Traditionen zur Weihnachtszeit in Portugal
Weihnachten in Portugal ist vor allem ein Familienfest, denn man verbringt seine Zeit in der Familie und in der Gesellschaft von geliebten Menschen. Es gibt viele Weihnachtsbräuche in Portugal, die von Region zu Region variieren. Viele dieser Traditionen kommen aus den antiken Normadenzeiten, aber die meisten sind katholischen Ursprungs.
Ein typisches Element, das bei einem portugiesischen Weihnachtsfest niemals fehlt, ist das Feuer. In Portugal ist es Brauch, eine Art Lagerfeuer zu entfachen, in welchem man große Holzstücke und Stümpfe verbrennt – je größer, desto besser. Dieser Brauch symbolisiert den Sieg des Lichts über die Nacht und deshalb gilt: Umso länger das Feuer brennt, umso besser wird das neue Jahr.
Wie auch in Spanien, wird in Portugal in der Heiligen Nacht die Missa do Galo (Messe des Hahns) besucht. Diese Nachtmesse wird mit einem Kuss auf die Füße des Jesuskindes beendet. An vielen Orten wird danach, draußen auf der Straße, der Weihnachtsstrunk verbrannt.
In dieser magischen Nacht bringt auch der Pai Natal (Weihnachtsmann) die Geschenke für die Kinder. Alle Geschenke werden neben die Weihnachtskrippe, welche Jesus Geburt darstellt, gelegt und sind in fast allen Häusern in diesen Feiertagen zu finden.
Das typische Abendessen an Heilig Abend in Portugal
Das Abendessen an Heiligabend ist normalerweise das Nationalgericht Portugals, der Kabeljau. Die typische Zubereitung ist nach wie vor die gleiche wie damals, nämlich mit Eiern, Kohl, Kartoffeln und Möhren. In einigen Zonen Portugals gibt es allerdings auch den Brauch, Truthahn anstelle von Kabeljau zu essen.
Als Aperitiv isst man im Norden des Landes sehr gerne Oktopus und Jamon Iberico. Als Nachspeise gibt es oft Filhoses (fritiertes, süßes Gebäck) und Bolo Rei (ein Kuchenstück, das mit kandierten Früchten gefüllt ist und mit dem spanischen Königskuchen zu vergleichen ist). Sehr beliebt sind auch Nüsse, Trockenfrüchte und geröstete Kastanien – mit einem guten Glas Rotwein oder Orujo.
Während des Heiligabends, welcher hier Consoada genannt wird, wird in einigen Familien ein zusätzliches Gedeck aufgetischt, um die Seelen der Verstorbenen und somit deren Schutz und Glück für das neue Jahr heraufzubeschwören. Hierbei handelt es sich um einen sehr alten Brauch, der heutzutage nicht mehr so selbstverständlich ist wie damals.
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